DI Peter Grabner | Bauabteilung der Diözese Graz-Seckau, AT

Geschichte trifft Technologie: Der Grazer Dom als 3D-Modell

Im Rahmen der Generalsanierung des Grazer Doms hat Architekt DI Peter Grabner ein detailliertes 3D-Modell des historischen Bauwerks erstellt. Dieses beeindruckende Projekt zeigt, wie moderne CAD-Technologie und historische Architektur perfekt harmonieren. Es dient nicht nur der Dokumentation, sondern auch als Basis für eine wissenschaftliche Arbeit über die Baugeschichte der Kathedrale und wurde im Rahmen der Ausstellung zum 850-jährigen Jubiläum der Ägydikirche präsentiert.

Von der Idee zur Umsetzung

Die Herausforderung war groß: Als Projektleiter der umfassenden Sanierung des Grazer Doms nutzte Grabner alte Bestandspläne (Grundrisse und Schnitte) aus dem Jahr 1980 sowie eine aktuelle Punktwolke aus 2023, um das komplexe gotische Bauwerk zu erfassen. Die modelltechnische Umsetzung der unregelmäßigen Formen der gotischen Architektur stellte sich als besonders anspruchsvoll heraus.
Dank der vielseitigen Funktionen von ELITECAD, insbesondere den Freiformen, gelang es ihm, die beeindruckenden Gewölbe und den filigranen Zierrat der Kathedrale präzise darzustellen. Die Sanierung des Gebäudes betraf auch Möbel und Beleuchtung, für die viele Details und individuelle Lösungen mit ELITECAD Architecture zu entwerfen waren.

Das entstandene 3D-Modell des Grazer Doms mit den beiden Verbindungen zu den Nachbargebäuden wurde unter anderem auch für den Dokumentationsfilm „Der Grazer Dom im neuen Glanze“ von Günter Schilhan genutzt.
Das 3D-Modell der Kathedrale inklusive der beiden Verbindungen zu den Nachbargebäuden wurde u.a. für den Dokumentationsfilm „Der Grazer Dom im neuen Glanze“ von Günter Schilhan genutzt.
Architekt DI Peter Grabner:
ELITECAD Architecture bietet mir die Flexibilität,
historische Objekte mit ihren unregelmäßigen Strukturen, Gewölbeflächen als auch Gewölberippen zu modellieren.

Ein absolutes Highlight

Die Erstellung des 3D-Modells des Grazer Doms beanspruchte etwa 120 bis 135 Stunden. Für Grabner, der seit 1988 mit ELITECAD arbeitet, war dies eine willkommene Gelegenheit, seine Leidenschaft für Architektur mit modernster Technologie in einem historischen Projekt zu verwirklichen. „Die Möglichkeit, historische Bauphasen und Hypothesen meiner Forschungsarbeit visuell darzustellen, ist für meine Arbeit von unschätzbarem Wert“, erklärt er. Besonders lobt der Projektleiter die Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit von ELITECAD, die es ihm ermöglichen, komplexe Objekte präzise zu erfassen, selbst wenn sie keine regelmäßigen Strukturen aufweisen.

„Die Herausforderung, den Grazer Dom in seiner Pracht darzustellen, war ein absolutes Highlight in meiner Karriere“, schwärmt Architekt DI Peter Grabner.

Ein Blick in die Zukunft

Die Ergebnisse des Gesamtprojekts werden nicht nur die Baugeschichte des Grazer Doms dokumentieren, sondern auch als Grundlage für zukünftige Forschungen dienen. Die Vision reicht weit über die Sanierung hinaus. Dabei stellt die digitale Erfassung ein bedeutenden Schritt zur langfristigen Bewahrung des historischen Gebäudes dar und ist wegweisend für weitere solche Projekte.

Dank der Expertise und des Engagements von Architekt DI Peter Grabner kombiniert mit der Vielseitigkeit von ELITECAD Architecture wurde dieses Projekt zu einem bemerkenswerten Erfolg, an dem sich nun weitere Generationen erfreuen können.

Über den Grazer Dom

1174 wird die Ägydiuskirche das erste Mal genannt. Seither hat die Kirche ihr Aussehen und ihre Funktion mehrfach verändert. Den Dom ließ Kaiser Friedrich III. zwischen 1438 und 1464 als Hofkirche im spätgotischen Stil erbauen.